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Geotermia con suelo radiante

Geothermie mit Fußbodenheizung: Die optimale Kombination für die Klimatisierung

Die Integration von geothermischen Systemen mit Fußbodenheizung ist die fortschrittlichste Lösung für die Klimatisierung von Wohngebäuden, da sie Energieeffizienz, thermischen Komfort und Nachhaltigkeit vereint. Diese Synergie nutzt die thermische Stabilität des Untergrunds (10-15 °C auf der Iberischen Halbinsel) und die gleichmäßige Wärmeverteilung über im Boden verlegte Rohre und erreicht unter optimalen Bedingungen Leistungsfaktoren (COP) von bis zu 5,2. Für Wohngebäude in Spanien, Portugal und Italien, wo die Energieeffizienzvorschriften immer strenger werden, ist dieses System eine vorrangige Investition im Rahmen der ökologischen Wende.

Funktionsweise der Fußbodenheizung

Die Fußbodenheizung funktioniert über ein Netz aus vernetzten Polyethylenrohren (PEX) oder Polybutylenrohren (PB), die unter dem Bodenbelag verlegt sind und durch die Wasser mit kontrollierter Temperatur zirkuliert. Im Heizmodus wird das Wasser im Winter auf 35-40 °C erwärmt und strahlt nach dem Prinzip „warme Füße, kühler Kopf” Wärme vom Boden an den Raum ab. Im Sommer kehrt das System seine Funktion um: Das Wasser zirkuliert mit einer Temperatur von 14-18 °C, nimmt die überschüssige Wärme aus dem Innenraum auf und leitet sie über die Wärmepumpe an den Untergrund ab. Durch diese Bidirektionalität sind keine separaten Kühlsysteme erforderlich, was die Installations- und Wartungskosten senkt.

Die Effizienz des Systems beruht auf seiner geringen thermischen Trägheit. Da es mit Temperaturunterschieden von weniger als 10 °C gegenüber der Umgebung arbeitet, vermeidet es die für Heizkörper typischen Ein- und Ausschaltzyklen und hält die Temperatur mit Schwankungen von weniger als 0,5 °C stabil. Für ein 150 m² großes Haus in mediterranem Klima sind Wärmelasten von 50-70 W/m² erforderlich, die mit Rohren von 16-20 mm Durchmesser im Abstand von 10-15 cm bewältigt werden können. Vorteile der Kombination von

Vorteile der Kombination von Geothermie und Fußbodenheizung

1. Beispiellose Energieeffizienz

Geothermie sorgt für konstante Temperaturen in der Fußbodenheizung, sodass die Wärmepumpe mit einem COP von 4,5-5,2 gegenüber 2,8-3,5 bei herkömmlichen aerothermen Systemen betrieben werden kann. In Madrid bedeutet dieser Unterschied laut Studien des IDAE eine Einsparung von 40-50 % beim Stromverbrauch gegenüber Aerothermie.

2. Höherer thermischer Komfort

Die gleichmäßige Verteilung verhindert kalte/warme Stellen und hält die vertikalen Temperaturunterschiede zwischen dem Boden (22-24 °C) und der Decke (20-22 °C) unter 2 °C. Dieser optimale vertikale Temperaturgradient, der mit Heizkörpern nicht zu erreichen ist, reduziert das Gefühl trockener Augen und Atemwegsbeschwerden, die mit Konvektionsströmungen verbunden sind, um 30 %.

3. Schnelle Amortisation

Obwohl die Anfangsinvestition für 120 m² bei etwa 21.400-22.400 € liegt (einschließlich vertikaler Energiegewinnung und Fußbodenheizung), können die Investitionen dank Einsparungen von 70-80 % bei den Energiekosten in Spanien in 6-8 Jahren, in Portugal in 7-9 Jahren und in Italien in 5-7 Jahren amortisiert werden, dank Förderungen wie dem Ecobonus 110 %.

4. Kompatibilität mit anderen erneuerbaren Energien

Die Hybridsysteme Geo+Solar von Ecoforest erreichen eine Autonomie von 85 %, indem sie Geothermie mit Photovoltaikmodulen verbinden und Überschüsse in Speicher für Nacht- oder Bewölkungszeiten speichern.

Wichtige technische Daten

ParameterOptimaler Bereich
Vorlauftemperatur35-40 °C (Winter)
Rücklauftemperatur28-32 °C (ΔT 5-8 °C)
Betriebsdruck1,5-2,5 bar
Zirkulationsgeschwindigkeit0.25-0.5 m/s
Wärmewiderstand≤0,15 m²K/W (Mörtel)

Die Systeme erfordern Inverter-Erdwärmepumpen mit einer Leistung von 6-15 kW für Wohngebäude mit einer Fläche von 100-300 m², die an Edelstahl-Plattenwärmetauscher gekoppelt sind, um die Wärmeübertragung zu maximieren.

Installation und besondere Anforderungen

1. Vorbereitung des Untergrunds

  • Nivellierung: Maximale Toleranz von 3 mm/m², um Spannungen in den Rohrleitungen zu vermeiden.
  • Isolierung: 30-50 mm extrudierte Polystyrolplatten (XPS) mit reflektierender Folie, die eine Wärmedämmung von ≥2,5 m²K/W gewährleisten.
  • Randstreifen: 8-10 mm EPDM-Schaum zur Aufnahme von Ausdehnungen.

2. Verteilung der Kreisläufe

  • Maximale Länge pro Kreislauf: 100-120 m, um Druckverluste zu vermeiden.
  • Abstand zwischen den Rohren: 10 cm in kalten Bereichen (Fassaden), 15 cm in Innenräumen.
  • Dichtheitsprüfung: 6 bar für 24 Stunden vor dem Einbringen des Mörtels.

3. Kompatible Oberflächen

  • Keramikfliesen: Wärmeleitfähigkeit 1,1-1,3 W/mK (optimal).
  • Laminiertes Holz: Maximale Dicke 18 mm, mit einer Wärmeleitfähigkeit ≤0,1 m²K/W.
  • Mikrozement: Dicke 5-7 mm, mit Polypropylenfasern verstärkt.

Vergleich mit anderen Heizsystemen

MerkmalFußbodenheizung + GeothermieHeizkörper + Luftwärme
Vorlauftemperatur35°C55-65°C
Saisonale COP4.8-5.23.0-3.5
Wärmeträgheit2-3 Stunden15-30 Minuten
Installationskosten90-120 €/m²60-80 €/m²
Jährliche Einsparungen70-80%40-50%
CO₂-Emissionen12-15 kgCO₂/m²/Jahr35-40 kgCO₂/m²/Jahr

Die Daten zeigen, dass die Anfangsinvestition zwar um 30-40 % höher ist, die Fußbodenheizung mit Geothermie jedoch den Energieverbrauch im Vergleich zu Aerothermie + Heizkörpern um die Hälfte reduziert.

Kosten und Amortisation nach Ländern

Spanien

  • Wohnung 150 m²: 22.500-27.000 € (inklusive Subventionen)
  • Jährliche Einsparungen: 1.800-2.200 € (im Vergleich zu Erdgas)
  • Amortisation: 6,5-7,5 Jahre

Portugal

  • Wohnhaus 150 m²: 20.000-24.000 € (30 % werden durch den Umweltfonds gedeckt)
  • Jährliche Einsparungen: 1.500-1.900 € (im Vergleich zu Heizöl)
  • Amortisation: 7-8 Jahre

Italien

  • Wohnung 150 m²: 25.000-30.000 € (Ecobonus 65-110 %)
  • Jährliche Einsparungen: 2.100-2.600 € (im Vergleich zu Flüssiggas)
  • Amortisation: 5-6 Jahre

Zukünftige Trends und Optimierung

IoT-Überwachungssysteme ermöglichen die Echtzeitanpassung von Parametern wie:

  • Vorlauftemperatur je nach Belegung und Außenklima
  • Pumpendrehzahl zur Minimierung des Stromverbrauchs
  • Integration mit Photovoltaik für den direkten Eigenverbrauch

Im Jahr 2025 wird die Kombination von Ultra-Niedertemperatur-Geothermie (Tiefen ≤ 50 m) mit Carbonfaser-Fußbodenheizungen eine Reduzierung der Installationsdicke auf 3-4 cm ermöglichen, was den Einsatz bei Sanierungen erleichtert.

Diese technisch ausgereifte und wirtschaftlich tragfähige Lösung ist der Goldstandard für die Klimatisierung von Wohngebäuden in Südeuropa und bietet Komfort, Einsparungen und Umweltfreundlichkeit in einer einzigen integrierten Anlage.

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