Die geothermische Tiefe ist ein entscheidender Faktor für die Rentabilität und Effizienz von Klimaanlagen, die auf Erdwärme basieren. Dieser Artikel analysiert die technischen Standards, Fallstudien und technologischen Fortschritte zur Optimierung der Installation und geht dabei über die derzeit verfügbaren Informationen hinaus.
Warum definiert die Tiefe die geothermische Effizienz?
Der Untergrund wirkt wie eine natürliche Thermoskanne:
- Bis zu 15 m: Temperaturstabil (15-18°C in Spanien) unabhängig von der Jahreszeit.
- >20 m: Anstieg um 3°C alle 100 m aufgrund des geothermischen Gefälles.
Dank dieser Stabilität können Wärmepumpen mit COPs von 4-5 betrieben werden, was den Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Systemen um bis zu 70% reduziert.
Capture Systeme: Tiefen und Anwendungen
Typ | Tiefe | Anforderungen | Durchschnittliche Kosten |
---|---|---|---|
Horizontal | 1.2 – 2 m | 2x Wohnnutzfläche | 8.000-12.000€ |
Vertikal | 50 – 150 m | Kleines Grundstück (≥10 m²/Brunnen) | 15.000-25.000€ |
Tief | 300 – 3.000 m | Industrielle/städtische Projekte | 50.000€+ |
1. horizontale Systeme (1,5-2 m)
- Materialien: 32-40 mm Rohre in mit Bentonit gefüllten Gräben.
- Wirkungsgrad: 18 W/m linear (erfordert 35-55 m pro kW).
- Praktisches Beispiel: Für ein 150 m² großes Haus in Madrid werden 450 m Rohr in 1,5 m tiefen Gräben benötigt.
2. vertikale Systeme (50-150 m)
- Standardschächte: Durchmesser 150 mm, mit 4 Rohren PE100 PN16 und Bentonit-Zementfüllung.
- Leistung: 50-70 W/m in granitischen Böden, 30-40 W/m in Tonböden.
- Fallbeispiel: Einfamilienhaus in Barcelona mit 2 Brunnen von 100 m (16 kW thermisch).
3. tiefe Geothermie (>300 m)
- Technologie: 300 m lange Sonden mit einer rauen Außenschicht für maximalen Wärmekontakt.
- Anwendungen: Fernwärme (z.B. ein Viertel mit 500 Häusern in Málaga mit 10 Brunnen auf 1.500 m).
4 Faktoren, die die optimale Tiefe bestimmen
- Wärmeleitfähigkeit des Bodens
- Nasse Tone: 2,5 W/mK → 20% kürzere Brunnen.
- Gebrochene Granite: 3,5 W/mK → Höhere Effizienz.
- Energiebedarf für Gebäude
- Berechnung: 50 W/m² für die Heizung (CTE DB-HE 2024).
- Beispiel: 500 m² Büro in Sevilla → 25 kW → 3 Brunnen von 85 m.
- Lokale Vorschriften
- Mindestabstand: 2 m von Bäumen, 1,5 m von Fundamenten.
- Genehmigungen: Geotechnischer Bericht erforderlich für Bohrungen >30 m (Gesetz 22/1973).
- Sonden-Technologie
- Koaxialsonden: 15% effizienter als U-Rohre auf >100 m.
Aktualisierte Kosten (2025)
Konzept | Horizontal | Vertikal (100 m) |
---|---|---|
Installation | 85-120 €/m linear | 180-250 €/m Brunnen |
Wartung | 150 €/Jahr | 300 €/Jahr |
IDAE-Zuschüsse | Bis zu €4.000 | Bis zu 7.000 €. |
Beispiel für Amortisation: Villa in Bilbao mit vertikalem System (18.000 €) spart 1.200 €/Jahr → ROI in 12 Jahren.
Mythen vs. Realitäten
❌ Mythos: „Je tiefer der Brunnen, desto besser die Leistung“.
✅ Die Realität: Jenseits von 150 m kompensiert der Temperaturanstieg (3°C/100m) nicht die Kosten (+40% pro Brunnen).
❌ Mythos: „Horizontale Systeme sind weniger effizient“.
✅ Die Realität: COP 4,2 wird mit nur 1,2 m Tiefe erreicht.
Häufig gestellte technische Fragen
Wie hoch ist die Temperatur in X Metern Höhe?
- 10 m: 15°C (ganzjährig stabil).
- 100 m: 25-28°C (Mittelmeerraum).
- 500 m: 40-45°C (ideal für Fernwärme).
Wie wählt man zwischen horizontal und vertikal?
- Horizontal: Grundstück >500 m², Renovierung mit Garten.
- Vertikal: Städtische Räume, felsige Böden.
Fazit: Schlüssel zur Maximierung von Investitionen
- Führen Sie immer einen Thermal Response Test (TRT) durch, um die Tiefe anzupassen.
- Entscheiden Sie sich für Koaxialsonden in Bohrlöchern >80 m, um 15% Effizienz zu gewinnen.
- Profitieren Sie von Subventionen wie dem REPower EU Plan, der bis zu 40% der Installationskosten abdeckt.
Bei der Geothermie geht es nicht nur darum, zu graben: Es handelt sich um Feinmechanik, bei der jeder Meter zählt. Dank der Fortschritte bei den Materialien und den Vorschriften von 2025 sind Systeme, die sich in weniger als 10 Jahren amortisieren, heute eine technische und wirtschaftliche Realität.